Zu meiner Person
- Jahrgang 1969
- wohnhaft in Köln
Ausbildung:
- Zertifizierter Psychologischer Berater (ALH)
- Fortbildungen, u.a. Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT), Arbeit mit Hochsensiblen Menschen (HSP)
- Promotion zum Dr. phil. in der Fernsehwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum
- Studium der der Fächer Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Soziologie und Pädagogik (Pädagogische Psychologie) an der Ruhr-Universität Bochum (M.A.)
Noch etwas mehr…
Geboren wurde ich 1969 in Koblenz, der Stadt an Rhein und Mosel, aufgewachsen bin ich im ländlichen und beschaulichen Westerwald. Nach dem Abitur in der Kurstadt Bad Ems, absolvierte ich meinen Zivildienst in einer dortigen Kurklinik. Im Rahmen meiner Arbeit in der hauseigenen Beschäftigungstherapie konnte ich tiefgreifende Erfahrungen in der Betreuung von Menschen sammeln, die sich in der Nachsorge und Anschlussheilbehandlung befanden. Schon damals spürte ich, dass es mir gelang, zu den Patienten eine intensive Bindung aufzubauen. Die Kurgäste kamen zu mir, weil sie wussten, dass ich immer ein Ohr für sie hatte und ihnen bei ihren Sorgen und Nöten mit Rat und Tat zur Seite stand. Ich hatte Spaß an den Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen, bastelte mit ihnen, organisierte Wanderungen, Ausflüge und Themenabende.
Nach meinem Studium der Fächer Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Pädagogik und Soziologie in Bochum, interessierte mich die Frage, welche Rolle fiktionale Darstellungen einer Daily Soap im Alltag von Jugendlichen spielen. Aus dieser Fragestellung wurde ein ganzer Forschungsgegenstand, der wiederum in eine Promotion mündete. Im Rahmen meiner Doktorarbeit, einer empirischen Studie, beschrieb ich den Zusammenhang zwischen den Seriendarstellungen einerseits und der Rezeption, vor dem soziokulturellen Hintergrund der Jugendlichen, andererseits.
Der „Hunger“ nach einer begleitenden, praktischen Tätigkeit war groß, so dass ich parallel zur wissenschaftlichen Beschäftigung als Kameramann tätig war. Auch diese Arbeit mochte ich, weil ich jeden Tag sehr unterschiedlichen Charakteren begegnete, die mir enormen Input in Sachen ´menschliches Miteinander´ gaben.
Im Anschluss begann meine Tätigkeit als Redakteur und Autor. In verschiedenen Projekten lernte ich Menschen vor und hinter der Kamera kennen. Kollegen, Vorgesetzte, Mitarbeiter und Interviewpartner. Es folgten Jahre, die spannend waren, lehrreich und intensiv. So habe ich im Rahmen von historischen Fernseh-Dokumentationen mit mehr als 200 Zeitzeugen ein- bis zweistündige Gespräche führen können. Meist zu sehr sensiblen Themen, wie etwa zum Kriegsende oder zum Leben als Oppositioneller in der DDR. Diese Gespräche haben mein Wissensrepertoire hinsichtlich des menschlichen Denkens, Handelns und Fühlens enorm erweitert. Hinzu kommt, dass Gespräche zu sehr sensiblen Themen nur dann funktionieren können, wenn Vertrauen und Wertschätzung zwischen den Befragten und dem Interviewer besteht. Genauso wie beim Verhältnis zwischen Klient und Berater.
In meinem Beruf erlebte ich Höhen und Tiefen, erfreuliche und erfolgreiche Ereignisse, wie etwa der Bayerische Fernsehpreis 2014 für die von mir als Redakteur betreute 10-teilige DDR-Dokumentation „Von Spreewaldgurken bis FKK“, aber eben auch immer wieder Niederlagen. Bereits in dieser Zeit wurde mir bewusst, dass ein erfolgreiches Arbeiten, bei dem alle Beteiligten zufrieden und motiviert sind, die Arbeit Spaß macht und am Ende effektiv ist, nur dann funktioniert, wenn gegenseitiger Respekt, Vertrauen und Wertschätzung herrschen. Aufgrund dieser Erfahrungen und einiger Supervisionen später, traf ich die Entscheidung, meinem Herzensthema – dem Interesse am Menschen und den damit verbundenen Krisen und Veränderungen – einen größeren Stellenwert zu geben. Ich entschloss mich zur Absolvierung einer von der Deutschen Gesellschaft für Berufliche Bildung (DGBB) mit ihrer Fachakademie, der ALH-Akademie, zertifizierten Ausbildung zum ´Psychologischen Berater´.
Themen, die das Berufsleben betreffen, bilden den Schwerpunkt meiner heutigen Beratung, insbesondere Resilienz, Stressbewältigung und Burnout-Prävention, aber auch die Arbeit mit kreativen und hochsensiblen Menschen.
Die intensive Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Menschen im Beratungsprozess ist es, was mir große Freude bereitet und jeden Tag aufs Neue eine Bereicherung darstellt. Aus eigener beruflicher Erfahrung weiß ich, wie sich Krisen- und Veränderungssituationen anfühlen. Ich weiß aber auch, wie es sich anfühlt, die Probleme bewältigt zu haben und wieder glücklich zu sein. Das wiederum ist mein Ansporn für meine beratende psychologische Beratungstätigkeit.